Civilization

Die Mutter aller Zivilisationsspiele! Öfters unter wechselndem Namen neu aufgelegt und in der ultimativen Form mit bis zu 18 Spielern spielbar (Wochenende oder Kurzurlaub einplanen!), idealerweise spielt man's mit 6-9 Leuten.

Jeder Spieler muss seine Zivilisation aufbauen, Städte gründen und damit an wertvolle Handelskarten kommen. Die Handelsdynamik ist so einfach wie genial, man tauscht 3+ Handelswaren, von denen man zwei kennt (kann bei einigen Varianten variieren) mit allen Mitspielern. Obwohl man sich gegenseitig um die knappen Felder streitet, von denen auch nur wenige für eine effektive Versorgung der eigenen Bevölkerung geeignet sind, muss man sich immer wieder zusammenraufen, einerseits, weil man handeln MUSS, andererseits, wegen der (Natur-)Katastrophen. Diese sind zutiefst unfair, treffen aber im Laufe der Partie fast immer alle Spieler einigermaßen gleich, und werfen einen (fast) wieder in die Steinzeit zurück.

Um das Spiel zu gewinnen und sich immer besser gegen die Katastrophen zu schützen, erwirbt man mittels Handelswaren Zivilisationsfortschritte. Diese machen das laufende Spiel einfacher, geben besondere Vorteile beim Siedeln, Ernähren, Kämpfen und Entwickeln, schützen teilweise gegen die genannten Katastrophen und bringen am Ende Siegspunkte.

Obwohl man dem Spiel von der Spielmechanik her anmerkt, dass es aus den 80er-Jahren stammt (hoher Glücksfaktor bei den Katastrophen), ist es immer noch unerreicht als klassisches Siedel- und Entwickelspiel. Grand!